Warum es nach einer Haartransplantation zu schockartigem Haarausfall kommt
Okay, Sie haben also gerade Ihre Haartransplantation hinter sich gebracht und befinden sich auf halbem Weg durch den Heilungsprozess Ihrer Kopfhaut. Plötzlich beginnen die Haare auf Ihrem Kopf auszufallen!
Die Menschen bezeichnen diese eher unangenehme Phase als Haartransplantationsschock, den Verlust der Haare. Während dieser Zeit wird Ihre Kopfhaut einige Haarfollikel um die Operationsstelle herum ausfallen lassen.
Es gibt mehrere Ursachen, die Experten für dieses Phänomen verantwortlich machen. Gegenwärtig werden Stress, Narkosemittel und Medikamente als Hauptverursacher angesehen.
In diesem Beitrag werden wir die Ursachen und einige vorbeugende Maßnahmen für Haarausfall nach einer Transplantation besprechen. Lesen Sie also weiter, und lassen Sie uns einige Ihrer Fragen über schockartigen Haarausfall klären.
Was ist Schockhaarausfall?
Der Haarschock, auch als postoperativer Haarausfall bezeichnet, tritt einige Tage oder Wochen nach dem Eingriff auf. Etwa 5% bis 15% der Haartransplantationspatienten erleben diese Phase der Kopfhautheilung.
Es fallen Haare im und um den Spenderbereich der Kopfhaut aus. Es kann auch an der Empfängerstelle auftreten, wo die Haartransplantate gepflanzt werden.
Die Patienten nennen dies die Phase des hässlichen Entleins nach der Haartransplantation, weil es unansehnlich sein kann. Doch was sind die Ursachen für den schockartigen Haarausfall nach der Haartransplantation?
Ursachen für schockartigen Haarausfall
Die häufigste Ursache für schockartigen Haarausfall nach einer Transplantation ist Telegeneffluvium (TE). Es handelt sich um eine Kopfhauterkrankung, die typischerweise bei einer Veränderung der Anzahl der Haarfollikel auftritt.
Egal, wie gut Ihr Chirurg bei der Extraktion und Transplantation ist, es besteht immer die Möglichkeit, dass TE auftritt. Dermatologen erwarten und betrachten das Ablösen als Teil des Prozesses.
TE beeinflusst die Wachstums- und Ruhezyklus der Haare. Wenn es ausgelöst wird, versetzt es die Follikel in einen Ruhezustand, den sogenannten Telogenzustand, der zu vorzeitigem Haarausfall führt.
Es gibt mehrere Faktoren, die die Entwicklung eines Telogeneffluviums begünstigen. Bei einem Haarwiederherstellungsverfahren gehen Experten davon aus, dass TE durch Anästhetika, Medikamente und Stress des Patienten verursacht wird.
Stress für Patienten
Eine Haartransplantation ist ein chirurgischer Eingriff, auch wenn er noch so mild ist. Das bedeutet, dass Sie einer erheblichen Belastung ausgesetzt sind und Ihr Körper sich entsprechend anpassen muss.
Forschung zeigt, dass starker Stress in direktem Zusammenhang mit TE-Störungen steht. Das abrupte psychische und physiologische Trauma kann die Anagenphase (Wachstum) des Haarzyklus stoppen.
Darüber hinaus kann ein belastendes Ereignis wie eine Operation dazu führen, dass Ihr Körper keine Nährstoffe mehr an die Kopfhaut sendet. Dieser Fall hat die gleichen Auswirkungen wie TE, die die Haarwurzeln schwächt.
Anästhetika
Abgesehen vom Stress haben die Behörden den plötzlichen Haarausfall auch mit den bei Operationen verwendeten Anästhetika in Verbindung gebracht, insbesondere bei Operationen, die mehrere Stunden dauern.
Beide FUT und FUE kann je nach Grad der Kahlheit zwischen 4 und 12 Stunden pro Sitzung dauern. Bei beiden Eingriffen verabreichen die Ärzte in stündlichen Abständen Anästhetika.
Einige Experten sind der Meinung, dass diese längere Einwirkung von Betäubungsmitteln zu einer verringerten Zellteilung führt. Die langsamere Zellteilung hemmt die Follikelproduktion der Kopfhaut.
Medikation
Bestimmte Medikamente die während und nach chirurgischen Eingriffen verwendet werden, können ebenfalls zu plötzlichem Haarausfall beitragen.
Wenn Sie Betablocker, Schilddrüsenmedikamente und Mittel gegen Krampfanfälle einnehmen, besteht ein höheres Risiko für die Entwicklung von Telogen Effluvium.
Ist Schockhaarausfall dauerhaft?
Wenn einem plötzlich die Haare ausfallen, ist das sicherlich beunruhigend. Schließlich geht es bei einer chirurgischen Haarwiederherstellung darum, Ihre gesunde Haarpracht wiederzuerlangen.
Glücklicherweise ist der Schockverlust nicht dauerhaft. Experten halten ihn sogar für ein Zeichen dafür, dass sich die Kopfhaut in einem Heilungsprozess befindet und sich darauf vorbereitet, neues Haar sprießen zu lassen.
Nach dem Ausfallen beginnt das verlorene Haar nach etwa 2 bis 6 Monaten wieder zu wachsen. Es kann über 12 bis 18 Monate dauern, bis es zu dichtem, natürlich aussehendem Haar heranreift.
Das Warten mag etwas frustrierend klingen, aber es ist ein entscheidender Faktor für das natürliche Haarwachstum.
Kann man dem Schockhaarausfall vorbeugen?
Auch wenn Sie den schockartigen Haarausfall nach einer Haarwiederherstellung nicht ganz vermeiden können, so können Sie doch vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um seine Auswirkungen zu verringern.
Eine Möglichkeit besteht darin, nährstoffreiche und pflanzliche Lebensmittel zu essen. Sie können helfen, den Haarausfall zu lindern, indem sie Haar und Kopfhaut mit natürlichen Ölen versorgen.
Schließlich kann Stressbewältigung bei Haarausfall Wunder bewirken. Sie sollten in der Lage sein, Ihren Haarausfall zu reduzieren mit guter Schlaf und Bewegung.
Die Quintessenz
Das Ausfallen von Haartransplantaten kann sehr beunruhigend sein. Schließlich möchte niemand nach einer Haartransplantation die Haare verlieren.
Telogenes Effluvium ist die häufigste Ursache für Haarausfall nach einer Transplantation. Es entsteht durch Auslöser wie Stress, Anästhetika und bestimmte Medikamente.
Schockverlust ist jedoch ein vorübergehender Zustand, und Ihr Haar sollte innerhalb weniger Monate nachwachsen. Lassen Sie es also nicht zu sehr in Ihr Haar eindringen!